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Die Stadt Tangermünde startet mit der Kommunalen Wärmeplanung

Aufgrund des am 01. Januar 2024 in Kraft getretene Wärmeplanungsgesetz hat sich die Stadt Tangermünde der Aufgabe angenommen, einen kommunalen Wärmeplan zu erstellen. Dieser soll als wegweisendes Instrument die Kommunen dabei unterstützen, eine nachhaltige und effiziente Wärmeversorgung für die Zukunft zu gestalten. Für jedes Wohngebiet in Tangermünde wird aufgezeigt, welche Heizoption in Frage kommt. Wo können künftig neue Wärmenetze entstehen? Wo kann Abwärme aus Betrieben oder Energie aus z.B. Sonnen- oder Flusswärme zum Heizen genutzt werden? Ziel ist es, größere Klarheit zu schaffen, wie vor Ort eine klimaneutrale Wärmeversorgung möglichst kostengünstig erfolgen kann.

 

Für die Erstellung des Wärmeplans hat die Stadt Tangermünde das externe Ingenieur- und Planungsbüro AR Climate Positive beauftragt. In Unterstützung mit dem Unternehmen Donier Power and Heat erstellen sie den kommunalen Wärmeplan. Ansprechpartnerin innerhalb der Stadtverwaltung ist Frau Haarseim.

 

Auftakt und erste Sitzung der Steuerungsgruppe

Am 05.11.2024 fand die erste Sitzung der Steuerungsgruppe statt. Teilnehmer waren neben dem Unternehmen AR Climate Positive, Vertreter der Stadtverwaltung und des Stadtrates, sowie Vertreter der Avacon Netz GmbH und der Avacon Natur GmbH. Bürgermeister Steffen Schilm eröffnete die Sitzung. Nach dem Erläutern des Planungsprozesses erfolgte ein Austausch zum Thema Datenerhebung. Weitere Tagesordnungspunkte waren unter anderem die Öffentlichkeitsarbeit und die Akteursbeteiligung.

 

   

 

 

Die Phasen der Wärmeplanung

Die kommunale Wärmeplanung dauert etwa ein Jahr und umfasst mehrere Phasen.

Der erste Schritt der Wärmeplanung ist eine umfassende Bestandsanalyse. Dabei werden, unter Berücksichtigung des Datenschutzes, unter anderem Informationen zu Haushaltszahlen, städtebaulichen Strukturen und Heizungsanlagen erhoben. Anschließend wird im Rahmen einer Potenzialanalyse identifiziert, welche erneuerbaren Energiequellen für die zukünftige Deckung des Wärmebedarfs in Tangermünde zur Verfügung stehen. Auf der Grundlage der Bestands- und Potenzialanalyse wird das Stadtgebiet in die voraussichtlichen Wärmeversorgungsgebiete eingeteilt und die dort verfügbaren Arten der Wärmeversorgung bewertet. Der Wärmeplan wird in enger Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteuren erarbeitet und anschließend von der Stadt Tangermünde entsprechend den gesetzlichen Vorgaben veröffentlicht.

 

Beteiligung von Fachakteuren

An der Erstellung der Wärmeplanung wird die Stadt Tangermünde lokale Fachakteure (Netzbetreiber, lokale Wirtschaft et cetera) beteiligen. In diesem Rahmen sind Experteninterviews geplant, außerdem die Durchführung von zwei Akteursworkshops. Ziel ist es, die relevanten Fachakteure frühzeitig über die Wärmeplanung zu informieren und diese in die Entwicklung des Zielzenarios und der konkreten Maßnahmen einzubinden.

 

Öffentlichkeitsinformation

Im Rahmen der Erarbeitung der Wärmeplanung sind mehrere öffentliche Informationsveranstaltungen geplant, in denen die Stadt über den Planungsprozess und Zwischenergebnisse informiert.

Die erste öffentliche Informationsveranstaltung findet am Dienstag den 28.01.2025 ab 18.00 Uhr im Grete-Minde-Saal statt.
Weitere Informationen zu den Terminen werden zu gegebener Zeit auf der städtischen Webseite veröffentlicht.

Darüber hinaus wird die Stadt Tangermünde auf der Webseite regelmäßig Zwischenergebnisse der Wärmeplanung (Eignungsprüfung, Bestandsanalyse, Potenzialanalyse) sowie einen Entwurf der Wärmeplanung veröffentlichen.
Weitere Informationen finden Sie hier.

 

 

Förderung durch die Nationale Klimaschutzinitiative

Die Erstellung der kommunalen Wärmeplanung wird durch die Nationale Klimaschutzinitiative gefördert. Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.klimaschutz.de 

  

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